Vorwort des Vorsitzenden:

Die Grundlage für die Auswahl des richtigen Gewässers, des Standortes, des Angelgerätes und des Köders bildet immer der zu beangelnde Zielfisch! Nur, wenn sich der Angler darüber im klaren ist, wird sich der entsprechende Erfolg beim Fischereirechtlich geschulten Angler einstellen können!

Voraussetzung hierfür bildet natürlich auch der Nachhaltige Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Permanentes übermäßges Anfüttern, die Nutzung von Futterbooten oder die Benutzung von Wurfhilfen für Futtermittel, führen in den allgemeinen sächsischen Angelgewässern nur selten zum Erfolg und Verhindern eher den Anglerischen Erfolg beim Ansitz. 

 Angeln sollte u. a. zur Entspannung und Entschleunigung des Anglers dienen und nicht dem "Posting" in öffentlichen Medien, um sich einen vermeintlich und kurzzeitigen "Ansehen" zu verhelfen! Schließlich geht es hierbei um den bewußten Umgang mit lebenden Individuen, welche durchaus auch nach dem Zurücksetzen in das Gewässer verenden können. 

Deshalb gilt: Ein verantwortungsvoller Umgang im Einklang mit der Natur, schont Ressourcen und verhilft uns Allen zu dem ein- oder anderen "Dicken Fisch"!

 

Petri Heil!

 

Marco Mielich

Vorstandsvorsitzender AVM

 

Zu einigen im Gewässerverzeichnis erwähnten Tagebaurestlöchern bzw. Seen wird die dazu benötigte Belehrung erwähnt. Auf mehrfache Anfrage teile ich mit, dass sich diese Belehrung auf die Belehrung zu den Talsperren oder Tagebaurestlöschern bezieht und mit der Unterschrift auf den ausgegebenen Fangbüchern/ Angelberechtigungen abgegolten ist. Bitte lest euch diesbezüglich die Belehrung in der Gewässerordnung durch, bevor ihr an diesen Gewässern tätig werden solltet.

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Knotenkunde für Monofile und Multifile
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Sächsische Junganglerfibel
Eine Einführung in die Angelfischerei nicht nur für Kinder und Jugendliche.
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Umrechnung von Test-/Biegekurven ( Rutenangaben ) in effektives Wurfgewicht

Das Wurfgewicht der Rute wird ermittelt, indem man die Rute mit dem Handteil waagerecht fixiert und die Spitze der Rute anschließend soweit belastet, bis diese exakt im 90° Winkel nach unten zeigt. Bei den meisten Herstellern wird dieser Wert in lbs. angegeben und ist auf der Rute aufgedruckt. Aber Vorsicht bei der Belastung der Rutenspitze! Bei Biegeversuchen mit der Hand, kann die Rutenspitze gerade bei Spinnruten schnell abbrechen!

Dieses Wissen ist ausschlaggebend für die Auswahl der passenden Rute, der Rolle, der Schnur und des Köders zum Zielfisch! Besonders vor dem Kauf des Angelgerätes sollte man einen Blick auf diese Tabelle werfen.

 

1,00 lbs.   =  bis 30 Gramm Wurfgewicht                                             ( leichte Rute )

1,50 lbs.   =  42,6 g und entspricht ca. 35 – 50 Gramm Wurfgewicht ( mittlere Rute )

1,75 lbs.   =  49,7 g und entspricht ca. 40 – 60 g                                ( mittlere Rute )

2,00 lbs.   =  56,8 g und entspricht ca. 45 – 65 g                                ( mittlere Rute )

2,25 lbs.   =  63,9 g und entspricht ca. 55 – 75 g                                ( schwere Rute )

2,50 lbs.   =  71,0 g und entspricht ca. 60 – 80 g                                ( schwere Rute )

2,75 lbs.   =  78,1 g und entspricht ca. 70 – 90 g                                ( schwere Rute )

3,00 lbs.   =  85,2 g und entspricht ca. 75 – 95 g                                ( schwere Rute )

3,25 lbs.   =  92,3 g und entspricht ca. 85 – 105 g                              ( schwere Rute )

3,50 lbs.   =  99,4 g und entspricht ca. 90 – 120 g                              ( schwere Rute ) 

4,00 lbs.   =  113,6 g und entspricht ca. 100 – 130 g                          ( schwere Rute )

5,00 lbs.   =  142,0 g und entspricht ca. 120 – 160 g                          ( schwere Rute )

6,00 lbs.   =  170,4 g und entspricht ca. 150 – 200 g                          ( Pilk/ Brandungsrute )

10,00 lbs. =  284,0 g und entspricht ca. 250 -  300 g                          ( Pilk/ Brandungsrute )

 

Bei den Ruten ab 10 lbs. handelt es sich nicht um Ruten die zum Werfen gedacht sind, sondern um Meeres-/ Bootsruten, welche sinnvollerweise mit Multirollen betrieben werden sollten.

12,00 lbs. = 340,8 g

15,00 lbs.= 426,0 g

20,00 lbs. = 568,0 g.

Fliegenruten weißen, durch ihre meist parabolische Ausführung, ein stärkeres Wurfgewicht aus!

 

Übersicht Durchmesser und Tragkraft Monofile sowie Rutenstärke, Rolle und Haken zu einheimischen Zielfischen

-( Zielfisch bis 1,5 Kg ) Äsche, Plötze ( Rotauge ), Döbel, Bachforelle, Güster, Rotfeder

Schnurstärke Monofile 0,10 bis 0,14  Rute bis 2 lbs. und kleine Rolle, Haken 24 bis 6

 

-( Zielfisch bis 2 Kg ) Aal, Barbe, Barsch, Große Maräne, Schleie

Schnurstärke Monofile 0,14 bis 0,18  Rute 1,75 bis 2,5 lbs. und kleine bis mittlere Rolle, Haken 6 bis 2

 

-( Zielfisch bis 5 Kg ) Karpfen, Brachse ( Blei ), Zander, Rapfen

Schnurstärke Monofile 0,25 bis 0,30  Rute 2 bis 3,5 lbs. und mittlere Rolle, Haken 4 bis 2

 

-( Zielfisch bis 8 Kg ) Hecht, Lachs, Karpfen

Schnurstärke Monofile 0,30 bis 0,40 Rute ab 2,75 lbs. und mittlere bis große Rolle, Haken 2 bis 4/0

 

Die Haken 24 bis 22 eignen sich eher zum Fangen von Köderfisch und 20 bis 16 für Rotaugen, Rotfedern, kleine Aalande, kleine Brassen und kleine Güster.

Ab Hakengröße 2 bis 4/0 kann auf Hecht gegangen werden. Wels ist erst ab Hakengröße 1/0 zu empfehlen.

Aktionsstufen der Rute

- Spitzenaktion ( Stippruten, Matchruten, Feederruten )

- mittlere Aktion ( Friedfisch, Spinnruten, Matchruten )

- parabolische ( Schwere Fischerei, Fliegenruten )